Volker Kollosche Sattelservice

“Ein Sattel ist nicht nur ein Sattel”

Der Sattel ist nicht nur eine Handwerkskunst aus Leder und die Summe aus verschiedenen Materialen und Gestaltungsmöglichkeiten für eine tolle Optik:

Er ist vor allem das Bindeglied zwischen Reiter und Pferd.

Ein Sattel, der korrekt auf das Pferd eingestellt ist und immer wieder die Veränderungen des Pferdes mitmacht, ist nicht nur ein schöner Gebrauchsartikel im Sinne von “nice to have”, sondern eine unabdingbare Voraussetzung für ein gutes Miteinander zwischen Reiter und Pferd.

Und zwar sowohl für Freizeit- als auch für Turnierpferde.

Nach 5000 Jahren Mensch-Pferdgeschichte, sollten wir als Pferdehalter begriffen haben, dass wir den Pferden große Schmerzen antun, wenn wir sie nicht korrekt besatteln. Und die modernen Materialen lassen uns alle Spielräume. Wir müssen sie nur geschickt nutzen.

Manches ist jedoch nicht nur Handwerk - sondern auch der gewisse Blick

Als Reiter, Reitlehrer und Pferdehalter habe ich seit Jahrzehnten Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Pferden. Ich habe mich immer breitflächig fortgebildet und glaube heute mit Stolz sagen zu dürfen: Ich bin ein Horseman!

Manches tue ich aus Intuition und habe oft richtig gelegen, ohne das erklären zu können. Für mich ist die Besattlung von Pferden nicht nur ein Handwerk. Es braucht auch Gefühl und den Blick fürs Detail, den man manchmal nicht erklären kann. In meinen Sattelterminen ist daher immer auch die Beratung des GANZEN inkludiert. Pferd, Reiter-Kombi und auch die Art des Reitens. Manchmal genügen kleine Änderungen, um Großes zu bewirken. Probieren Sie es aus.

Volker Kollosche in Aktion

Über mich:

Durch meine Ausbildung als Pferde-Ergonom und durch vielfältige Weiterbildungen bei ausgebildeteten Meistern des Sattlerhandwerks habe ich nach einer aktiven Laufbahn als Reiter und Ausbilder fundierte Fachkenntnisse im Sattlerhandwerk erworben. Ich bilde mich stets weiter fort und habe durch meine bisherige Tätigkeit als Saddlefitter in den vergangen Jahren viele praktische Erfahrungen bei verschiedensten Pferden gesammelt. 

Ich bin Reiter, Ausbilder und Sattelanpasser. Das macht den Unterschied!

Der Virus Pferd hat mich schon früh erwischt. Schon als Jugendlicher hatte ich ein Pferd, das beim Bauern in der Nachbarschaft einstand. Schon er brachte mir bei: Pferdeausbildung geht nicht schnell, sondern schön!

Dann war ich beschäftigt mit meiner Ausbildung, der anschließenden Meisterprüfung und dem Aufbau unseres Familienbetriebes. Zudem war der Fußball meine zweite große Leidenschaft, sodass das Thema Pferd zunächst hintenanstehen musste. Fest verankert war es aber immer. Mit 25 Jahren hatte mir der Fußball ein kaputtes Knie beschert und ich brauchte eine neue Aufgabe! So kam ich zurück zum Reiten. 

Ich nahm intensiven Dressurunterricht bei sehr guten Ausbildern und gut drei Jahre später holte ich mir mein erstes eigenes Pferd. Nurejew, genannt Nuri, ein vierjähriger Russe mit gewaltigem Stockmaß und ebensolchem gewaltigen Sprungvermögen. Wir wurden ein gutes Team für viele Jahre. Er trug mich durch Dressur- und Springprüfungen und gemeinsam lernten wir alles, was diesen Sport so wunderschön macht. Er hatte ein wunderbares Gemüt und einen einzigartigen Charakter. Zur Krönung unserer sportlichen Laufbahn bescherte er mir Platzierungen in Springprüfungen der Klasse M. Nuri blieb bis zu seinem 19. Lebensjahr bei mir. Dann übernahm ihn seine langjährige Reitbeteiligung Rebecca. Er starb 2019 mit über 30 Jahren nach einem einem erfüllten Pferdeleben. Ich habe diesem wunderbaren Pferd viel zu verdanken! Zum Beispiel mein Silbernes Reitabzeichen aber auch viele persönliche Momente, die kein Metall der Welt aufwiegen können. 

Etwa 2002, kaufte ich mir ein zweites Pferd. Watson, einen Weltmeyer-Sohn, damals 8jährig, zog bei mir ein.

Watson von Weltmeyer

Mittlerweile hatte sich meine Reitphilosophie allerdings geändert. Der Drill mit den zugezogenen Reithalftern, die viel zu eng gerittenen Pferde und die damals schon aufkommende Rollkur war mir von Anbeginn an ein Dorn im Auge. So suchte ich nach alternativen Reitweisen und entdeckte Philippe Karl.

Ein Reit- und Ausbildungsystem, das mich von Anfang an überzeugt hat. So kam es nicht mehr dazu, dass Watson eine Turnierkarriere einschlug. Ich folgte meiner Überzeugung und nicht den goldenen Schleifen. Eine Entscheidung, die ich nie bereut habe. 

Watson ging zum Schluss seiner Ausbildung bei mir die kompletten Seitengänge in allen Gangarten und fliegende Wechsel am Fließband. Er war bis zu seinem Tod im Jahr 2022 bei mir. Er war immer ein typischer Weltmeyer. Speziell und einfach nur toll und charakterstak. Wir alle vermissen ihn. 2022 kam nun Contucci dazu - ich berichte über ihn gesondert hier auf der Seite und auf Instagram.

Ich ritt viele Jahre mit ihm direkt bei Philippe Karl. Zuerst in normalen Lehrgängen, später in den ersten Ausbilderlehrgängen, die er in Deutschland gab. Ich nahm daran anfangs eigentlich nur teil, weil es die einzige Möglichkeit war, weiter direkten Unterricht von Philippe Karl zu bekommen. Die Jahre in Fintel waren aber dann ein wichtiger Teil in meinem Reiterleben.


Zwischenzeitlich hatte sich auch die Möglichkeit erboten, dass ich als Reitlehrer tätig werden konnte. Daher habe ich nun auch viele Jahre Erfahrung im Vermitteln der Reitkunst und unterrichtete vielfältigste Reitschüler und Pferde.

Warum erzähle ich das alles?
Damit Sie wissen, dass ich Reiter bin und verschiedene Entwicklungsphasen selbst als Reiter mitgemacht habe. Mit allem was dazugehört. Gute und schlechte Tierärzte, Hufschmiede, Osteopathen, Reitlehrer und und und..... Was fehlt in dieser Aufzählung? Na klar, SATTLER!  Mit Bedacht habe ich bereits in den 90er Jahren etwas Gutes tun wollen und habe meinen Pferden Maßsättel machen lassen. Mit dem Wissen von heute war der Wille zwar da, aber die Beratung teilweise - sagen wir vorsichtig - nicht ideal.

Das waren Punkte, die mich von jeher nicht glücklich machten.

So fing ich an mich damit zu befassen, ob man sich nicht irgendwo selbst vernünftige Fachkenntnis beschaffen könnte. Der Plan war dabei, meine eigenen Sättel selbst zu polstern und vielleicht dem ein oder anderen Bekannten zu helfen. Ich begann die Saddle4Life Ausbildung zum Pferde-Ergonom und habe die Prüfung mit Erfolg abgeschlossen.

Dort hatte ich einen wirklichen Aha-Effekt! Bei der Vorführung sah ich ein Pferd zunächst mit dem nicht passenden eigenen Sattel und dann mit einem anatomisch korrekt angepassten Sattel. Der Unterschied war so gravierend, dass ich diesen Tag in Hannover nie wieder vergessen werde. Er war noch einmal ein Wendepunkt in meinem Reiterleben. Nachdem ich dieses Potenzial für meine Pferde entdeckt hatte, reifte schnell der Wunsch, auch anderen Pferden helfen zu wollen und so entstand: Volker Kollosche Sattelservice!